Social Media & Corona – wie kommuniziere ich in der Krise?
Wie verhalten sich Unternehmer in Social Media, während die Welt quasi stillsteht? Eine schwierige Frage, für die es wohl keine Universallösung gibt. Die Corona-Krise hält uns alle in Schach.
Während sich Menschen auf der ganzen Welt an die „neue Normalität“ der sozialen Distanzierung anpassen müssen, versuchen Kleinunternehmer und Social-Media-Manager Inhalte anzupassen, Kampagnen zu drehen und neue, kreative Ideen für eine krisengerechte Vermarktung zu entwickeln.
Tatsächlich ist in Verbindung zu bleiben heute wichtiger denn je. Menschen und Unternehmen verlassen sich auf soziale Medien, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, auf dem Laufenden zu bleiben und vor allem unterhalten zu werden.
Es ist Fakt, dass Facebook und Instagram aufgrund von Covid-19 einen Nutzungsanstieg von knapp 40 % verzeichnen konnten. Wobei sich die Aufrufe für Facebook und Instagram Like innerhalb nur einer Woche verdoppelten!
ABER: Nur weil die Leute mehr Zeit in den sozialen Medien verbringen, heißt das noch lange nicht, dass es wie gewohnt läuft. Zu schnell wird am Ziel vorbeigeschossen und die Folgschaft mit erhöhter Sensibilität und Angst nimmt die Marke falsch wahr.
Doch nutzen wir diese Chance. Wir können diese beunruhigende Zeit dahingehend nutzen, um so menschlich wie möglich zu erscheinen um gleichzeitig das notwendige Maß an Marketing einzustreuen, um im Gedächtnis zu bleiben. Aber bitte denk daran: Dies ist ein brandneues Gebiet für alle Marketing-Fachleute (auch für uns). Niemand ist ein Experte für die Vermarktung während einer globalen Pandemie.
5 Leitprinzipien für Social Media Marketing während einer Krise
1. Höre zu und verstehe
Das Ignorieren von Covid-19 oder das Vorgeben, alles sei normal wirkt in einer Zeit wie wir sie jetzt gerade durchleben einfach realitätsfremd. Lass deine Follower wissen, dass du unsere „neue Normalität“ auch durchlebst und annehmen musst.
Es kann sich komisch anfühlen, jetzt für etwas zu werben, aber scheue dich nicht, deine Beweggründe offenzulegen. Die Schmuckdesignerin Kristin Cavallari hat gut erklärt, warum sie den Verkauf ihres Schmucks bewarb. Sie erklärte schlicht und einfach, dass sie viele Mitarbeiter hat und alles dafür tun wird um deren Jobs zu behalten und sie zu schützen. Das bedeutet, dass sie Schmuck verkaufen muss – und wahrscheinlich geht es vielen von euch auch so!
Es klingt jetzt einfach, aber diesen Kontext hinzuzufügen und das aktuelle Klima anzuerkennen macht tatsächlich einen Unterschied und humanisiert deine Marke.
2. Bleib am Ball und poste regelmäßig
Deine Follower verbringen mehr Zeit online als je zuvor und sie möchten mit dir in Verbindung bleiben! Wenn du deine Produkte oder Dienstleistungen derzeit nicht vermarkten oder verkaufen kannst, konzentrierst du dich stattdessen darauf, Inhalte zu teilen, die deinen Markenwerten entsprechen.
Achte vor allem auf die Bildunterschrift. Du kannst beispielsweise Inhalte verwenden, die du schon vor Wochen erstellt hattest, indem du einfach den Titel der aktuellen Lage anpasst.
Hast du ein besonderes Outfit, dass du promoten willst? Setze die Bildunterschrift „Datenight at Home“ gezielt ein – so ist der Post realistisch und zeitgemäß.
3. Sei einfühlsam
Covid-19 wirkt sich auf alle Menschen auf der ganzen Welt aus, jedoch auf unterschiedliche Weise. Versuche deshalb, außerhalb deiner eigenen Situation zu denken und Empathie sowie Mitgefühl zu zeigen. Überlege es dir in diesem Sinne zweimal, bevor du Memes veröffentlichst!
Du musst und sollst Covid-19 nicht in allen Inhalten explizit erwähnen, sondern vielmehr die aktuelle Situation im Ton deiner Untertitel berücksichtigen und wie er von Personen interpretiert werden kann, die sich einer anderen Realität gegenübersehen als du.
Denke daran, dass einige deiner Follower vielleicht ihre Arbeit verloren haben, sich um einen geliebten Menschen kümmern, im Home-Office arbeiten während sie Kinder betreuen, selbst krank sein könnten usw.
4. Biete Mehrwert
Verwandle dein Instagram auch in dieser Zeit in eine wertvolle Ressource für dein Publikum. Konzentriere dich zuerst auf das Engagement, anstatt den Traffic zu fördern, indem du zusätzliche Informationen und Wissen durch Videos, Karussellbeiträge oder Bildunterschriften vermittelst – anstatt ständig nach dem Wischen oder Klicken auf den Link in deiner Biografie zu verweisen.
Hier findest du wertvolle Tipps dazu:
Wie wir bereits gesagt haben, es ist niemand ein Experte für Social Media Marketing während einer Pandemie. Sei aber auch nicht zu hart mich dir selbst und denke daran, dass niemand wirklich weiß, was er gerade tun soll.
Wir bei EVITA geben unser Bestes um unseren Kunden durch diese schwere Zeit zu helfen. Weitere Tipps zum Thema Marketing in dieser Zeit erhältst du gerne per Newsletter und auf unseren sozialen Kanälen.
Hast du eine Frage? Sende uns gerne eine Mail oder ruf uns an!
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Euer EVITA-Team
